Zen 4 mit 3D V-Cache ist da. Der AMD Ryzen 9 7950X3D muss sich als erster Vertreter seiner Art im Test gegen Ryzen 9 7950X, Ryzen 7 5800X3D und Intel Core i9-13900K(S) in Spielen und Anwendungen behaupten. Sowohl mit GeForce RTX 4090 als auch Radeon RX 7900 XTX geht er in Games bei niedrigem Verbrauch als Sieger vom Platz.
Inhaltsverzeichnis
- 1 King of the Gaming-Hill
- Ryzen 7000X3D mit 3D V-Cache im Test: Zen 4 für Spieler
- Ryzen 9 7950X3D, 7900X3D und Ryzen 7 7800X3D im Detail
- Gaming-Benchmarks auf zwei High-End-GPUs
- Spiele-Benchmarks in 720p auf der GeForce RTX 4090
- Spiele-Benchmarks in 720p auf der Radeon RX 7900 XTX
- Scheduling: Im Test liefen alle Spiele auf dem 3D-V-Cache-Die
- Die Leistungsaufnahme in Spielen (RTX 4090)
- Die Taktraten in Spielen (RTX 4090)
- 2 CCD-Scheduling und RAM-OC analysiert
- AMDs CCD-Zuweisung in der Analyse
- Speicher-Tuning ist vergleichbar effektiv wie zuvor
- 3 Leistung in Anwendungen, Einrichtung und Fazit
- Leistung und Effizienz in Anwendungen
- Leistungsaufnahme in Anwendungen
- Installation und Alltagseinsatz
- Fazit
Update
Update
Ryzen 7000X3D mit 3D V-Cache im Test: Zen 4 für Spieler
Der Ryzen 7 5800X3D (Test) war im Frühjahr 2022 ein voller Erfolg. Mit dem erstmals eingesetzten 3D V-Cache konnte AMD die Spiele-Leistung von Zen 3 deutlich gegenüber dem Prozessor ohne zusätzlichen Cache verbessern. Die CPU schloss zu teureren Flaggschiffen von Intel auf. Damit hauchte der Ryzen 7 5800X3D der AM4-Plattform zum Ende ihrer mehrjährigen Laufzeit noch einmal neues Leben ein und vielen Spielern war klar: AMD Ryzen kommt auch in Zukunft nur als X3D-Variante in Frage.
Doch Ryzen 7000 kam im Herbst 2022 vorerst ohne X3D-Varianten auf den Markt. Zwar hat auch Ryzen 7000 auf Basis von Zen 4 (Test) ordentlich gegenüber der Vorgängergeneration zulegen können, doch auf eine höhere Gaming-Performance als der Ryzen 7 5800X3D kam selbst das Flaggschiff Ryzen 9 7950X in den meisten Tests nicht. Damit hatte Ryzen 7000 am oberen Leistungsende bis jetzt in Spielen das „Nachsehen“ gegenüber Intels Raptor-Lake-Generation, die in Form von Core i9-13900(K(S)/F), Core i7-13700(K/F) und Core 5-13600K dank deutlich gestiegener Taktraten einen großen Sprung vollführte.
Ryzen 9 7950X3D, 7900X3D und Ryzen 7 7800X3D im Detail
Das soll sich nun ändern, denn AMD lässt den 3D V-Cache jetzt auch für Zen 4 in die freie Wildbahn und im Gegensatz zur letzten Generation erscheinen gleich drei entsprechend ausgestattete Produkte.
Zwei Ryzen 9 mit X3D heute, ein Ryzen 7 im April
Ryzen 7 7800X3D, Ryzen 9 7900X3D und Ryzen 9 7950X3D sollen alle drei in Spielen deutlich gegenüber den bekannten Ryzen 7000 zulegen und dabei auch Intels Core-13000-Line-up hinter sich lassen. Das kleinste Modell und damit der Quasi-Nachfolger des Ryzen 7 5800X3D lässt allerdings noch etwas auf sich warten, denn AMD schickt zuerst ausschließlich das 789 Euro teure Flaggschiff Ryzen 9 7950X3D (699 US-Dollar vor Steuern) in den Test und parallel den 679 Euro teuren Ryzen 9 7900X3D (599 US-Dollar vor Steuern) in den Handel: beide erscheinen am 28. Februar 2023. Bemustert hat AMD in Deutschland nur den großen Ryzen 9.
Der Ryzen 7 7800X3D soll für 449 US-Dollar (Euro-Preis noch unbekannt) ab dem 6. April auf Kundenfang gehen. ComputerBase wird die zwei fehlenden Prozessoren bei Verfügbarkeit nachtesten.
Kerne/Threads | Takt Basis/Turbo | TDP | UVP (Start) | Marktpreis | Kaufen | |
---|---|---|---|---|---|---|
AMD | ||||||
Ryzen 9 7950X3D | 16 (8+8)/32 | 4,2/5,7 GHz | 120 W | 789 Euro | ab 519 Euro | Bestpreis* |
Ryzen 9 7950X | 16/32 | 4,5/5,7 GHz | 170 W | 849 Euro | ab 494 Euro | Bestpreis* |
Ryzen 9 7900X3D | 12 (6+6)/24 | 4,4/5,6 GHz | 120 W | 679 Euro | ab 383 Euro | Bestpreis* |
Ryzen 9 7900X | 12/24 | 4,7/5,6 GHz | 170 W | 669 Euro | ab 363 Euro | Bestpreis* |
Ryzen 7 7800X3D | 8 (8+0)/16 | 4,2/5,0 GHz | 120 W | 449 US-Dollar | Ab 6. April 2023 | |
Ryzen 7 7700X | 8/16 | 4,5/5,4 GHz | 105 W | 479 Euro | ab 277 Euro | Bestpreis* |
Ryzen 7 5800X3D | 8/16 | 3,4/4,5 GHz | 105 W | 489 Euro | ab 300 Euro | Bestpreis* |
Intel | ||||||
Intel Core i9-13900KS | 24 (8P + 16E) / 32 | 3,2/6,0 GHz | 150 Watt | 699 US-Dollar | ab 672 Euro | Bestpreis* |
Intel Core i9-13900K | 24 (8P + 16E) / 32 | 3,0/5,8 GHz | 125 Watt | 589 US-Dollar | ab 493 Euro | Bestpreis* |
Intel Core i7-13700K | 16 (8P + 8E) / 24 | 3,4/5,4 GHz | 125 Watt | 409 US-Dollar | ab 334 Euro | Bestpreis* |
Intel Core i5-13600K | 14 (6P + 8E) / 20 | 3,5/5,1 GHz | 125 Watt | 319 US-Dollar | ab 260 Euro | Bestpreis* |
Auf dem Papier nehmen sich die X3D-Varianten und die jeweiligen Non-X3D-Schwestermodelle preislich nichts bis wenig. Da die regulären Ryzen 7000(X) inzwischen teils deutlich unterhalb des UVPs notieren, wird es zum Start allerdings einen deutlichen Aufpreis im Handel zu beobachten geben. Von der Resonanz der Spieler dürfte abhängen, wie lange sich die Preisunterschiede am Markt behaupten.
Bekannter Ansatz, neue Herausforderung
Der technische Ansatz, den AMD bei den X3D-Varianten fährt, ist vom Auftaktmodell Ryzen 7 5800X3D bekannt: Der auf das Chiplet aufgesetzte 3D V-Cache ist wie beim Ryzen 7 5800X3D erneut 64 MB groß, auch die Latenz ist dieselbe. „Das Chiplet“ ist in dieser Generation allerdings wörtlich zu nehmen, denn auch bei Ryzen 9 7950X3D und Ryzen 9 7900X3D, die im Gegensatz zum Ryzen 7 7800X3D über zwei Chiplets verfügen, sitzt der zusätzliche L3-Cache-Die nur auf einem der beiden CCDs.
Aber auch die beiden Ryzen 9 unterscheiden sich in einem möglicherweise relevanten Punkt: Während der Ryzen 9 7950X3D mit 8+8 Kernen daher kommt, nutzt der Ryzen 9 7900X3D eine 6+6-Kern-Konfiguration – und bietet damit als einzige X3D-CPU der 2. Generation nur sechs Kerne mit 3D V-Cache. Ob das in Anbetracht der sechs weiteren Kerne einen Unterschied macht, so wie es bei reinen 6-Kern- gegenüber reinen 8-Kern-CPUs mittlerweile durchaus der Fall ist, bleibt abzuwarten.
CPU | Kerne mit 3D V-Cache | Kerne ohne 3D V-Cache |
---|---|---|
Ryzen 9 7950X3D | 8 | 8 |
Ryzen 9 7900X3D | 6 | 6 |
Ryzen 7 7800X3D | 8 | 0 |
Schon nach der Ankündigung zur CES 2023 stand unter Enthusiasten fest: Die wahre Herausforderung in dieser Generation wird das Zusammenspiel der beiden unterschiedlichen CCDs auf den Ryzen 9 sein, von denen einer den Cache trägt und daher langsamer taktet, der andere dafür dieselben Taktraten wie das jeweilige X-Basismodell fahren kann.
Bis zuletzt unter Verschluss gehalten hatte AMD den maximalen Takt des 3D-V-Cache-Dies der Ryzen 9. Beim Ryzen 7 7800X3D war bereits bekannt, dass er 400 MHz unter den 5,4 GHz des Ryzen 7 7700X liegt, und die Vermutung lag nahe, dass dieser Takt für alle 3D-V-Cache-Dies der Serie gilt. Doch dem ist nicht so. Das Muster des Ryzen 9 7950X3D konnte im Test der Redaktion in Spielen bis zu 5.275 MHz erzielen, also knapp 5,3 GHz takten, was gegenüber den 5,7 GHz des regulären Dies derselben CPU ebenfalls einen Abschlag von 400 MHz bedeutet. Für den Ryzen 9 7900X3D liegen der Redaktion noch keine eigenen Erkenntnisse vor.
CPU | max. Turbo-Takt | |
---|---|---|
CCD0 (3D V-Cache) | CCD1 | |
Ryzen 9 7950X3D | 5,275 GHz* | 5,7 GHz |
Ryzen 9 7950X | 5,7 GHz | |
Ryzen 9 7900X3D | noch offen | 5,6 GHz |
Ryzen 9 7900X | 5,6 GHz | |
Ryzen 7 7800X3D | 5,0 GHz | nicht vorhanden |
Ryzen 7 7700X | nicht vorhanden | 5,4 GHz |
* im Test in Spielen gemessen |
Sollte nun also ein Thread, der nur wenig oder gar nicht vom 3D V-Cache profitiert, auf dem Cache-CCD landen, wäre er auf dem Ryzen 9 7950X3D mit einem Taktnachteil von ca. 400 MHz oder 7 Prozent konfrontiert.
Werden unter Volllast in parallelisierten Anwendungen hingegen alle 16 Kerne und 32 Threads genutzt, takten beide CCDs quasi gleich und „dank“ der TDP von 120 Watt und der daran geknüpften PPT von 162 Watt liegen auf dem 7950X3D weniger als 5,0 GHz an, was auch den maximalen 3D-Cache-Takt unterbietet. In dem Fall macht es also keinen Unterschied, welcher Thread auf welchem CCD läuft – die nachfolgend dokumentierten minimalen Unterschiede in den Taktraten zeigen auch die regulären X- und Non-X-CPUs.
Taktverlauf in Blender
AMDs Lösungsansatz, damit Threads abseits der CPU-Vollauslastung nicht auf dem falschen CCD landen, sind ein angepasster Chipsatztreiber inklusive AMD 3D V-Cache Performance Optimizer Driver in Version 1.0.0.7 und neue BIOS-Versionen. Darüber hinaus sollen Windows 10 oder Windows 11 und unbedingt die Xbox Game Bar App auf dem aktuellen Stand sein. Wie genau dann im Hintergrund entschieden wird, welche Last auf welchem Kern taktet, wollte der Hersteller weiterhin nicht im Detail erörtern. Der erste CPU-Die mit zusätzlichem Cache, aber weniger Takt wird für Games genutzt. Reguläre Anwendungen beginnen bei Thread 16, also dem zweiten CCD mit höherem Takt.
Eine Erkenntnis aus den Tests mit dem Ryzen 9 7950X3D über die letzten Tage in Bezug auf das so genannte „Scheduling“ ist auf jeden Fall: es funktioniert! Im Vorfeld geäußerte Befürchtungen, eine suboptimale Zuweisung könnte mit den Ryzen 9 an der Tagesordnung sein, hat sich nicht bewahrheitet. Mehr dazu im späteren Verlauf des Tests.
Gaming-Benchmarks auf zwei High-End-GPUs
Wie stark der Ryzen 9 7950X3D vom 3D-V-Cache-CCD profitieren kann und wie gut die Thread-Zuweisung funktioniert, hat die Redaktion nachfolgend mit einem vollständig neuen Parcours und Testansatz getestet.
Konkret musste der Ryzen 9 7950X3D in insgesamt 14 Spielen inklusive brandneuer Titel wie Dead Space und Forspoken gegen die Varianten ohne 3D-Cache, gegen den Ryzen 7 5800X3D und natürlich gegen Intels Raptor-Lake-Generation vom Core i5-13600K bis hin zum Core i9-13900KS antreten. Getestet wurde nicht nur auf der pfeilschnellen Nvidia GeForce RTX 4090 (Test), sondern ebenso auf der AMD Radeon RX 7900 XTX (Test).
Aber der Artikel wird nicht nur das Spiele-Thema behandeln, auch die Anwendungs-Performance wird untersucht. Dort liegt der Fokus obendrein auf Effizienzunterschieden zur regulären Variante, denn hier hat der Ryzen 9 7950X3D möglicherweise Vorteile gegenüber dem Ryzen 9 7950X.
Alle Gaming-Benchmarks wurden neu erstellt
Um die Leistung in Spielen so genau wie möglich bewerten zu können, wurden sämtliche Gaming-Benchmarks für diesen Artikel neu erstellt. Insgesamt 14 aktuelle Games von Dead Space über Forspoken, The Callisto Protocol und The Witcher 3 bis hin zu Multiplayer-Titeln wie Dota 2 oder Fortnite befinden sich im Benchmark. Teils wurde Raytracing genutzt, wenn dies die CPU-Last zusätzlich erhöht hat.
AMD Ryzen 7 7700X, Ryzen 9 7900X, Ryzen 9 7950X, Ryzen 7 5800X3D und Ryzen 7 5800X sowie Intel Core i5-13600K, Core i7-13700K, Core i9-13900K und Core i9-13900KS mussten sich dabei sowohl mit der Radeon RX 7900 XTX als auch mit der Nvidia GeForce RTX 4090 gegen den neuen AMD Ryzen 9 7950X3D beweisen.
Spieleauswahl, Testsystem und Treiber
Da ComputerBase mit mehreren Redakteuren und Testsystemen an den Ryzen-7000X3D-Tests gearbeitet hat, unterscheiden sich die Einstellungen und Testverfahren im Detail. Bei den Spiele-Benchmarks gilt, dass sämtliche CPUs, solange es nicht explizit anders erwähnt wurde, nach den Werksvorgaben von AMD und Intel arbeiten. Der Speicherausbau betrug immer 32 GB, während sich die Speicherkonfiguration unterschieden hat. Ryzen 7000, ob mit 3D-Cache oder ohne, wurden mit DDR5-5200 32-32-32-61 angesteuert, Intel Core 13000 dagegen mit DDR5-5600 32-32-32-61. RAM-OC-Benchmarks wurden zusätzlich durchgeführt.
Als Mainboard für Ryzen 7000 hat die Redaktion auf das Asus Crosshair X670E Hero mit der BIOS-Version 0805 für die normalen Zen-4-CPUs und auf BIOS 9922 für die X3D-Ableger gesetzt, während der Ryzen 7 5800X und der Ryzen 7 5800X3D auf dem Asus ROG Crosshair VIII Hero mit dem BIOS 4304 und Intel-Prozessoren auf dem Asus ROG Z790 Maximus Hero mit der BIOS-Version 0813 getestet wurden.
Für den Test wurde Windows 11 in der aktuellen Version 22H2 mit allen Updates eingesetzt, sämtliche Treiber samt jenem für den Chipsatz sind auf dem neuesten Stand. Wie unter Windows 11 auf modernen Systemen mit aktuellen BIOS-Versionen üblich, ist damit die Kernisolierung (VBS) plus Speicher-Integrität (HVCI) automatisch aktiviert.
Die Spieleauswahl
Insgesamt 14 verschiedene Spiele nahmen an dem Test teil, wovon manche Titel Raytracing unterstützen. Raytracing wurde dann eingesetzt, wenn die Strahlen eine höhere CPU-Last im Spiel erzeugen. Andernfalls blieb das Feature abgeschaltet.
Um die Last so weit wie möglich von der Grafikkarte auf den Prozessor zu schieben, wurden sämtliche Benchmarks in 1.280 × 720 durchgeführt. Darüber hinaus wurde, wenn möglich, Upsampling genutzt (sei es durch AMD FSR oder spieleigene Varianten), um die GPU-Last weiter zu reduzieren. Das ist zwar nicht realitätsnah, weitere Auflösungen würden den Arbeitsaufwand aber ohne eklatante Unterschiede zu sehr erhöhen – die zusätzliche Zeit hat die Redaktion lieber in Detailanalysen gesteckt. Als Grafikkarte kamen eine AMD Radeon RX 7900 XTX als Referenzdesign mit dem Adrenalin-Treiber 23.1.2 und eine Nvidia GeForce RTX 4090 Founders Edition mit dem GeForce-Treiber 528.24 zum Einsatz.
Die genauen Grafik-Einstellungen der Spiele können der folgenden Tabelle entnommen werden. Darüber hinaus ist, falls vorhanden, der ComputerBase-Technik-Test verlinkt, um weitere Informationen über die jeweilige PC-Version zu erfahren.
Grafikdetails | |
---|---|
Age of Empires IV | Maximale Grafikdetails, 25 % Auflösung |
Call of Duty Warzone 2.0 | Ultra-Preset, Volles Tessellation, FSR 1 „Performance“ |
Cyberpunk 2077 | Raytracing-Niedrig-Preset, FSR 2 auf „Ultra Performance“ |
Dead Space | Ultra-Preset, VRS „Ein“, RT AO „Ein“, Bewegungsunschärfe/Filmkorn „Aus“, FSR 2 Ultra „Performance“ |
Diablo II: Resurrected | Maximale Grafikqualität, 50 % Auflösung |
Dota 2 | Bestes-Aussehen-Preset, 40 % Auflösung |
Forspoken | Ultra-Preset, 33 % Auflösung, VRS „Ein“ |
Fortnite | Episch-Preset, Hardware-RT, 37 % Auflösung |
Ghostwire: Tokyo | Maximale Grafikdetails, kein RT, FSR 2 „Ultra Performance“ |
Resident Evil Village | Maximum-Preset, FSR „Performance“ |
Spider-Man Remastered | Sehr-hoch-Preset, kein AF, Schatten + Detail „Sehr hoch“, FSR 2 „Performance“ RT-Auflösung „Hoch“, RT-Geometrie „Sehr hoch“, RT-Sichtweite „10“ |
The Callisto Protocoll | Ultra-Preset, FSR 2 „Performance“ |
The Witcher 3 | Maximale Grafikdetails („Höchste+“), HairWorks „Aus“, kein RT, FSR 2 „Ultra Performance“ |
Uncharted: Legacy of Thieves | Ultra-Preset, FSR 2 „Ultra-Performance“ |
Auch wenn die Spiele zu einem Großteil in Grafikkarten-Tests eingesetzt werden oder es einzelne Technik-Tests dazu gibt, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass dieselben Testsequenzen genutzt werden. Denn bei diesen sucht ComputerBase für gewöhnlich Sequenzen mit geringen Frameraten aus, die maximal die Grafikkarte belasten. Für diesen Artikel ist das aber nicht sinnvoll, es wurden Testsquenzen mit hoher CPU-Last gesucht. In Forspoken, Spider-Man Remastered und The Witcher 3 war dies der Fall. Ein direkter Vergleich ist entsprechend nicht immer möglich.
Spiele-Benchmarks in 720p auf der GeForce RTX 4090
AMD hat es geschafft: Der AMD Ryzen 9 7950X3D liefert auf einer GeForce RTX 4090 in Spielen durchschnittlich 4 Prozent mehr Durchschnitts-FPS als der Core i9-13900K und 3 Prozent mehr FPS als der Core i9-13900KS – eine schnellere Spiele-CPU gibt es derzeit in diesem Parcours nicht. Auch bei den Perzentil-FPS liegt AMDs neues Flaggschiff vorne, hier ist der Vorsprung minimal geringer.
Im Vergleich zum Ryzen 9 7950X mit derselben Architektur, aber ohne das Cache-Chiplet liefert die neue CPU 19 Prozent mehr FPS. Damit fällt das Plus kleiner aus als jenes vom Ryzen 7 5800X auf den Ryzen 7 5800X3D im selben Parcours, das bei 26 Prozent liegt. Dabei ist es allerdings gut möglich, dass sich aufgrund der generell höheren Leistung der neuen Ryzen 9 die Limitierungen verschoben haben, denn der Ryzen 9 7950X3D ist immerhin ordentliche 25 Prozent flotter als der Ryzen 7 5800X3D. Hinzu kommt, dass der Ryzen 7 5800X3D zu seinem Start im April 2022 in einem anderen Parcours mit einer anderen Grafikkarte nur 15 Prozent performanter als der „Cache-Bruder“ gewesen ist. Mit der Zeit und anderen Spielen wird der Unterschied womöglich auch in der neuen Generation noch anwachsen.
Performancerating, RTX 4090
- AVG-FPS
- Perzentil-FPS
Performancerating, RTX 4090 – AVG-FPS
AMD Ryzen 9 7950X3D
215,9
Intel Core i9-13900KS
209,2
Intel Core i9-13900K
207,9
Intel Core i7-13700K
200,7
Intel Core i5-13600K
186,7
AMD Ryzen 9 7950X
182,2
AMD Ryzen 9 7900X
179,8
AMD Ryzen 7 7700X
179,3
AMD Ryzen 7 5800X3D
172,3
AMD Ryzen 7 5800X
136,7
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS), Geometrisches Mittel
Bis zu 42 Prozent mehr FPS durch den V-Cache
Wie beim Vorgänger hängt der Nutzen des Caches stark vom Spiel ab. Manche Titel profitieren nur gering, andere zeigen dagegen riesige Vorteile. Diablo II: Resurrected reagiert zum Beispiel überhaupt nicht auf den 3D-Cache, hier sind Ryzen 9 7950X und Ryzen 9 7950X3D absolut gleich schnell.
Auf der anderen Seite gibt es Spiele wie Dota 2, das 42 Prozent mehr FPS auf dem Ryzen 9 7950X3D liefert und die CPU damit sämtliche Konkurrenz um Meilen hinter sich lassen kann. Auch Ghostwire: Tokyo und Resident Evil Village sind Titel, in denen das Leistungsplus mehr als 30 Prozent beträgt. Meistens liegt die Wahrheit dann irgendwo zwischen den Extremen. Call of Duty Warzone 2.0 legt zum Beispiel um 21 Prozent zu, Cyberpunk 2077 um 15 Prozent und Forspoken um 7 Prozent.
1.280 × 720, RTX 4090
- Age of Empires 4
- Call of Duty Warzone 2
- Cyberpunk 2077 + RT
- Dead Space
- Diablo 2 Resurrected
- Dota 2
- Forspoken
- Fortnite
- Ghostwire Tokyo
- Resident Evil Village
- Spider-Man
- The Callisto Protocol
- The Witcher 3
- Uncharted
Age of Empires 4 – 1.280 × 720, RTX 4090
FPS, Durchschnitt:
Intel Core i9-13900KS
218,8
Intel Core i9-13900K
216,4
Intel Core i7-13700K
202,4
AMD Ryzen 9 7950X3D
200,7
Intel Core i5-13600K
193,5
AMD Ryzen 9 7900X
175,7
AMD Ryzen 7 7700X
172,0
AMD Ryzen 9 7950X
170,8
AMD Ryzen 7 5800X3D
156,4
AMD Ryzen 7 5800X
145,8
FPS, 1% Perzentil:
Intel Core i9-13900KS
180,6
Intel Core i9-13900K
180,6
Intel Core i7-13700K
168,4
Intel Core i5-13600K
166,2
AMD Ryzen 9 7950X3D
161,2
AMD Ryzen 9 7900X
135,5
AMD Ryzen 7 5800X3D
134,5
AMD Ryzen 9 7950X
127,3
AMD Ryzen 7 7700X
124,9
AMD Ryzen 7 5800X
107,4
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)
Spiele-Benchmarks in 720p auf der Radeon RX 7900 XTX
Nicht nur verhalten sich AMD- und Nvidia-Grafikkarten generell unterschiedlich, auch Prozessoren können in einzelnen Spielen je nach Grafikkarte anders reagieren. Und das ist im neuen Gaming-Parcours ebenso der Fall. Steckt nämlich keine Nvidia-Grafikkarte im Rechner, sondern eine AMD Radeon RX 7900 XTX, sind die Ergebnisse zwar nicht großartig, aber leicht unterschiedlich.
Denn in Verbindung mit der AMD-GPU kann sich der Ryzen 9 7950X3D etwas weiter vom Core i9-13900K absetzen: Anstatt 4 Prozent beträgt der Vorsprung 7 Prozent, das gilt auch für den Abstand zum KS. Interessanterweise schrumpft der Abstand zum Ryzen 9 7950X ohne 3D-V-Cache minimal zusammen: Anstelle von 19 Prozent mehr FPS gibt es bei der zweiten Messreihe 17 Prozent mehr FPS. Entsprechend legt der X3D nicht plötzlich zu, sondern das generelle Verhältnis AMD zu Intel ändert sich. Ob nun Intel-CPUs zu langsam mit einer Radeon arbeiten oder Ryzen-Prozessoren zu langsam mit einer Nvidia-GPU, liegt im Bereich der Spekulation.
Performancerating, RX 7900 XTX
- AVG-FPS
- Perzentil-FPS
Performancerating, RX 7900 XTX – AVG-FPS
AMD Ryzen 9 7950X3D
209,1
Intel Core i9-13900KS
196,3
Intel Core i9-13900K
194,8
Intel Core i7-13700K
190,2
Intel Core i5-13600K
181,1
AMD Ryzen 7 7700X
179,0
AMD Ryzen 9 7950X
178,2
AMD Ryzen 9 7900X
176,8
AMD Ryzen 7 5800X3D
175,4
AMD Ryzen 7 5800X
142,0
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS), Geometrisches Mittel
Die großen Leistungsunterschiede zwischen den einzelnen Spielen gibt es auch auf der Radeon RX 7900 XTX. Diablo II ist nach wie vor die Schwachstelle der neuen CPU, der Ryzen 9 7950X3D ist dort nur 1 Prozent schneller als der Ryzen 9 7950X. Dota 2 ist wiederum erneut das absolute Highlight des Prozessors, satte 44 Prozent mehr FPS bringt der zusätzliche Cache. Ghostwire: Tokyo und Resident Evil Village bringen wieder einen riesigen Sprung. Alle drei Spiele profitieren auf der Radeon um mindestens 40 Prozent, auf der GeForce wurde die 40er-Marke nur in einem Spiel geknackt. In anderen Games (etwa Cyberpunk 2077 und Dead Space) kann die GeForce RTX 4090 dagegen ein wenig mehr Leistung aus dem neuen Prozessor quetschen.
1.280 × 720, RX 7900 XTX
- Age of Empires 4
- Call of Duty Warzone 2
- Cyberpunk 2077 + RT
- Dead Space
- Diablo 2 Resurrected
- Dota 2
- Forspoken
- Fortnite
- Ghostwire Tokyo
- Resident Evil Village
- Spider-Man
- The Callisto Protocol
- The Witcher 3
- Uncharted
Age of Empires 4 – 1.280 × 720, RX 7900 XTX
FPS, Durchschnitt:
Intel Core i9-13900KS
236,1
Intel Core i9-13900K
233,0
Intel Core i7-13700K
219,0
AMD Ryzen 9 7950X3D
215,5
Intel Core i5-13600K
213,3
AMD Ryzen 7 7700X
189,8
AMD Ryzen 9 7900X
185,5
AMD Ryzen 9 7950X
180,5
AMD Ryzen 7 5800X3D
172,1
AMD Ryzen 7 5800X
156,5
FPS, 1% Perzentil:
Intel Core i9-13900KS
196,4
Intel Core i9-13900K
193,6
AMD Ryzen 9 7950X3D
192,4
Intel Core i7-13700K
185,8
Intel Core i5-13600K
183,0
AMD Ryzen 7 5800X3D
151,5
AMD Ryzen 9 7900X
141,6
AMD Ryzen 7 7700X
136,0
AMD Ryzen 9 7950X
134,4
AMD Ryzen 7 5800X
115,1
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)
Scheduling: Im Test liefen alle Spiele auf dem 3D-V-Cache-Die
Bei dem Ryzen 9 7950X3D handelt es sich um den ersten Prozessor, der 3D V-Cache auf nur einem einzelnen CPU-Chiplet einsetzt, wenn zwei davon vorhanden sind. Auch wenn die Verunsicherung im Internet groß gewesen ist, ob es denn immer gelingen würde, dass bei Spielen das richtige Chiplet mit dem Cache genutzt werden würde, kann nun Entwarnung gegeben werden.
So liegen sämtliche 14 Spiele ohne jegliches Zutun von Anfang an und durchweg auf dem Chiplet mit dem 3D-V-Cache. Kein einziger Titel wurde auf dem Chiplet mit dem höheren Takt, aber ohne die zusätzlichen 64 MB Cache ausgeführt. Aber war der Griff zum 3D-V-Cache-Die auch immer die richtige Wahl? Die Redaktion hat sich das im Abschnitt AMDs CCD-Zuweisung in der Analyse noch genauer angesehen.
Der direkte Vergleich der FPS-Zuwächse in den einzelnen Spielen
vs. 7950X | vs. 5800X3D | vs. 13900K | vs. 13900KS | |
---|---|---|---|---|
Age of Empires IV | 18 Prozent | 28 Prozent | -7 Prozent | -8 Prozent |
CoD Warzone 2.0 | 21 Prozent | 32 Prozent | 8 Prozent | 8 Prozent |
Cyberpunk 2077 | 15 Prozent | 27 Prozent | 5 Prozent | 5 Prozent |
Dead Space | 14 Prozent | 28 Prozent | 0 Prozent | 0 Prozent |
Diablo II: Resurrected | 0 Prozent | 21 Prozent | -10 Prozent | -12 Prozent |
Dota 2 | 42 Prozent | 30 Prozent | 45 Prozent | 44 Prozent |
Forspoken | 7 Prozent | 32 Prozent | -17 Prozent | -18 Prozent |
Fortnite | 19 Prozent | 31 Prozent | 5 Prozent | 5 Prozent |
Ghostwire: Tokyo | 31 Prozent | 29 Prozent | 6 Prozent | 5 Prozent |
Resident Evil Village | 37 Prozent | 27 Prozent | 31 Prozent | 31 Prozent |
Spider-Man Remastered | 13 Prozent | 31 Prozent | -9 Prozent | -9 Prozent |
The Callisto Protocol | 23 Prozent | 29 Prozent | 4 Prozent | 4 Prozent |
The Witcher 3 | 14 Prozent | 4 Prozent | 3 Prozent | 3 Prozent |
Uncharted | 13 Prozent | 9 Prozent | 4 Prozent | 3 Prozent |
Durchschnitt | +19 Prozent | +25 Prozent | +4 Prozent | +3 Prozent |
Die Leistungsaufnahme in Spielen (RTX 4090)
Der Ryzen 7 5800X3D konnte nicht nur mit einer klar besseren Spieleleistung gegenüber dem normalen Ryzen 7 5800X überzeugen, sondern auch mit einer überraschend geringen Leistungsaufnahme. Und das gelingt dem Ryzen 9 7950X3D ebenfalls, deutlich sogar. Dafür verantwortlich ist abermals, dass aufgrund des zusätzlichen Caches weniger Daten hin und her geschickt werden müssen. Ebenfalls hilfreich ist der niedrigere Takt.
In allen 14 Games beträgt die Package-Power des Ryzen 9 7950X3D durchschnittlich 72 Watt (exakt vorausgesagt durch den ComputerBase-Leser Taxxor), der Maximalwert hat durchschnittlich 78 Watt betragen. In Einzelfällen kann die Package-Power beim Spielen auf durchschnittlich bis zu 85 Watt in Forspoken ansteigen, das Maximum beträgt in dem Titel dann 89 Watt. Die 100-Watt-Marke wird mit dem Prozessor hingegen zu keiner Zeit erreicht.
Der normale, deutlich langsamere Ryzen 9 7950X kommt hingegen auf 105 respektive 111 Watt. 19 Prozent mehr FPS erzielt der Ryzen 9 7950X3D demzufolge mit 31 Prozent geringerer Leistungsaufnahme. Die Energieeffizienz ist durch den 3D V-Cache entsprechend deutlich gestiegen. Interessanterweise benötigt selbst der Ryzen 7 5800X3D mit 76 Watt 4 Watt mehr als das neue Flaggschiff, obwohl es sich um einen 8-Kern- statt 16-Kern-Prozessor handelt – er wurde allerdings noch in 7 statt 5 nm gefertigt.
Ryzen 9 7950X3D Package-Power (AVG/Max) | Ryzen 9 7950X Package-Power (AVG/Max) | Ryzen 7 5800X3D Package-Power (AVG/Max) | Core i9-13900K Package-Power (AVG/Max) | Core i9-13900KS Package-Power (AVG/Max) | |
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Age of Empires IV | 53/71 Watt | 68/72 Watt | 49/50 Watt | 70/73 Watt | 72/75 Watt |
CoD Warzone 2.0 | 78/83 Watt | 112/115 Watt | 82/85 Watt | 153/158 Watt | 158/166 Watt |
Cyberpunk 2077 | 75/83 Watt | 108/115 Watt | 77/82 Watt | 165/174 Watt | 171/181 Watt |
Dead Space | 81/85Watt | 117/125 Watt | 92/97 Watt | 163/180 Watt | 177/191 Watt |
Diablo II: Resurrected | 63/66 Watt | 91/95 Watt | 65/70 Watt | 106/112 Watt | 107/113 Watt |
Dota 2 | 72/76 Watt | 101/106 Watt | 75/79 Watt | 129/140 Watt | 133/145 Watt |
Forspoken | 85/89 Watt | 123/130 Watt | 84/87 Watt | 181/186 Watt | 191/196 Watt |
Fortnite | 73/84 Watt | 116/120 Watt | 75/81 Watt | 152/157 Watt | 161/164 Watt |
Ghostwire: Tokyo | 69/73 Watt | 111/121 Watt | 76/81 Watt | 148/156 Watt | 155/163 Watt |
Resident Evil Village | 74/76 Watt | 95/101 Watt | 77/80 Watt | 120/127 Watt | 123/131 Watt |
Spider-Man Remastered | 82/86 Watt | 127/130 Watt | 82/85 Watt | 182/187 Watt | 194/200 Watt |
The Callisto Protocol | 66/74 Watt | 91/94 Watt | 69/73 Watt | 114/128 Watt | 119/131 Watt |
The Witcher 3 | 71/75 Watt | 110/126 Watt | 79/81 Watt | 143/149 Watt | 156/172 Watt |
Uncharted | 69/71 Watt | 106/110 Watt | 84/88 Watt | 145/150 Watt | 147/152 Watt |
Durchschnitt | 72/78 Watt | 105/111 Watt | 76/80 Watt | 141/148 Watt | 147/156 Watt |
Völlig abgeschlagen in dieser Disziplin sind Intels schnelle Raptor-Lake-Prozessoren, die hier auch schon gegenüber dem normalen Ryzen 9 7950X nicht gut ausgesehen haben. Im Vergleich zum Ryzen 9 7950X3D ist der Unterschied gigantisch: 72 Watt durchschnittliche Package-Power bei der AMD-CPU stehen 141 Watt beim Core i9-13900K und 147 Watt beim Core i9-13900KS gegenüber. Entsprechend liefert der Ryzen 9 7950X3D mehr als doppelt so viele FPS pro Watt wie Intels Flaggschiff Core i9-13900KS. Auch verglichen mit dem Core i9-13900K liegt die Effizienz doppelt so hoch.
Die Taktraten in Spielen (RTX 4090)
Der Ryzen 9 7950X3D taktet in Spielen, die im Test alle auf dem 3D V-Cache liefen, wie erwartet und oben bereits thematisiert ein ganzes Stück niedriger als der Ryzen 9 7950X. Letzterer arbeitet in den 14 Games mit durchschnittlich 5.429 MHz, das neue Flaggschiff dagegen mit geringeren 5.088 MHz. Das sind 341 MHz beziehungsweise 6 Prozent weniger Takt, die der 3D-Cache erst einmal kompensieren muss, um überhaupt auf einen Gleichstand zu kommen. Der Leistungsvorteil durch den 3D V-Cache ist also eigentlich größer als die gemessenen 19 Prozent.
5.275 MHz ist der höchste Takt, der sich beim Ryzen 9 7950X3D während der Spiele-Benchmarks messen ließ. Das ist vermutlich der höchste Takt, den der Cache-CCD auffahren kann, während der CCD ohne den Cache noch klar darüber kommt. Eine Testreihe auf der nächsten Seite wird aufzeigen, wie hoch der Prozessor takten kann, wenn Games nicht auf dem Cache-CCD laufen. Das zeigt zudem, dass maximal 5.300 MHz anvisiert werden sollten, um zu überprüfen, ob das Spiel auch auf dem richtigen CCD gelaufen ist. Auf dem Cache-CCD kann es dann auch mal passieren, dass die Taktrate unter die 5,0-GHz-Marke rutscht. 4.833 MHz ist der niedrigste durchschnittliche Takt, den die Redaktion beim Testen gemessen hat.
Ryzen 9 7950X3D AVG/Max | Ryzen 9 7950X AVG/Max | Ryzen 7 5800X3D AVG/Max | Core i9-13900K AVG/Max | Core i9-13900KS AVG/Max | |
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Age of Empires IV | 5.190/5.250 MHz | 5.500/5.500 MHz | 4.450/4.450 MHz | 5.500/5.500 MHz | 5.600/5.600 MHz |
CoD Warzone 2.0 | 5.179/5.225 MHz | 5.418/5.450 MHz | 4.389/4.425 MHz | 5.500/5.500 MHz | 5.600/5.600 MHz |
Cyberpunk 2077 | 5.077/5.225 MHz | 5.409/5.450 MHz | 4.430/4.450 MHz | 5.500/5.500 MHz | 5.600/5.600 MHz |
Dead Space | 4.833/5.100 MHz | 5.282/5.325 MHz | 4.352/4.425 MHz | 5.500/5.500 MHz | 5.600/5.600 MHz |
Diablo II: Resurrected | 5.138/5.275 MHz | 5.462/5.500 MHz | 4.448/4.450 MHz | 5.500/5.500 MHz | 5.600/5.600 MHz |
Dota 2 | 5.055/5.200 MHz | 5.461/5.500 MHz | 4.445/4.450 MHz | 5.500/5.500 MHz | 5.600/5.600 MHz |
Forspoken | 5.187/5.250 MHz | 5.402/5.425 MHz | 4.401/4.450 MHz | 5.500/5.500 MHz | 5.600/5.600 MHz |
Fortnite | 5.106/5.225 MHz | 5.423/5.425 MHz | 4.446/4.450 MHz | 5.500/5.500 MHz | 5.600/5.600 MHz |
Ghostwire: Tokyo | 5.029/5.200 MHz | 5.449/5.475 MHz | 4.441/4.450 MHz | 5.500/5.500 MHz | 5.600/5.600 MHz |
Resident Evil Village | 5.105/5.200 MHz | 5.463/5.475 MHz | 4.449/4.450 MHz | 5.500/5.500 MHz | 5.600/5.600 MHz |
Spider-Man Remastered | 5.165/5.225 MHz | 5.398/5.425 MHz | 4.411/4.450 MHz | 5.500/5.500 MHz | 5.600/5.600 MHz |
The Callisto Protocol | 5.086/5.175 MHz | 5.487/5.500 MHz | 4.450/4.450 MHz | 5.500/5.500 MHz | 5.600/5.600 MHz |
The Witcher 3 | 5.130/5.225 MHz | 5.436/5.450 MHz | 4.423/4.450 MHz | 5.500/5.500 MHz | 5.600/5.600 MHz |
Uncharted | 4.952/5.150 MHz | 5.420/5.450 MHz | 4.392/4.450 MHz | 5.500/5.500 MHz | 5.600/5.600 MHz |
Durchschnitt | 5.088/5.209 MHz | 5.429/5.454 MHz | 4.423/4.446 MHz | 5.500/5.500 MHz | 5.600/5.600 MHz |
Der Taktverlust ist zum 5800X3D gleich geblieben
Vor dem Launch der neuen Cache-CPUs hat es die Hoffnung gegeben, dass die neuen Ableger weniger Takt gegenüber den normalen Varianten im Vergleich zum Ryzen 7 5800X verlieren würden. Dem ist aber nicht so. So hat der Ryzen 7 5800X damals beim Test 303 MHz verloren (4.753 MHz zu 4.450 MHz), was wie beim Ryzen 9 7950X3D 7 Prozent sind. Hier hat es offenbar keinerlei Verbesserungen gegeben.
Interessant ist aber noch der direkte Vergleich mit den Intel-Ablegern. So takten Core i9-13900K und Core i9-13900KS in Spielen deutlich schneller als AMDs neueste Entwicklung, 5,5 respektive 5,6 GHz sind es. Das sind 8 bzw. 10 Prozent mehr Takt als bei AMD, was aber automatisch auch bedeutet, dass Zen 4 3D im zweistelligen Prozentbereich mehr Leistung pro Takt in Spielen bietet als Intels Raptor Lake.
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